Donnerstag, Oktober 20, 2005

Kugler-Lang präzisiert ihre Auffassung von Lebensschutz

Seit heute ist auf der Feminismus-Website des "Standards" nachzulesen, was Gudrun Kugler-Lang tatsächlich unter Lebensschutz versteht. In dem Artikel geht es hauptsächlich um den Wirbel, den Linke derzeit um die Kandidatin machen, die laut Gio eh nicht reinkommt. Wörtlich weiß die Redaktion von einer Stellungnahme Kugler-Langs zu berichten:

"Auch präzisierte sie [Kugler-Lang] ihr Engagement punkto Lebensschutz: Sie wolle die Einlösung der seit Jahrzehnten versprochenen begleitenden Maßnahmen zur Hilfe von Frauen in Konfliktschwangerschaften."

Damit ist von in dieser Angelegenheit unverdächtiger Seite festgehalten, was von der "Lebensschutzkandidatin" übrig ist: Gar nichts. Hätte man ihren Sager bei wienweb noch mißverstehen oder in die inzwischen endlose Schlange Kugler'scher Wahlkampfpatzer einreihen können, so besteht mit dieser Zielangabe nunmehr kein Zweifel daran, wo die Kandidatin steht: Fest auf dem Boden der Fristenlösung, die sie im bekannten ÖVP-Fristenlösungsapologeten-Speak absichert.

Fraglich ist, ob am Sonntag die Zielgruppe, welche Kugler-Lang der ÖVP zuführen hätte sollen, Begleitmaßnahmen ebenfalls als Endziel des Lebensschutzes sieht und ob diese die Verwendung des linken Terminus "Konfliktschwangerschaft" durch Kugler-Lang goutiert.