Montag, Oktober 24, 2005

Kugler - Lager jubelt. Und kann nicht rechnen.

Laut kath.net liegt inzwischen eine Stellungnahme des Ehemannes zum Ergebnis der Umkippkandidatin Gudrun Kugler-Lang vor.

Er spricht von einem "... Achtungserfolg ...". Es habe "... ein deutliches Signal für einen zukünftigen wert-konservativen Flügel innerhalb der ÖVP Wien ..." gegeben.

Herr Dr. Kugler liest als Medienberater offensichtlich nicht Zeitung und hat die jüngsten Äußerungen zur Homo-Ehe des ÖVP-Landesgeschäftsführers übersehen.

Weiters heißt es:

"Mit über 2400 Stimmen könnte sie über zwei Prozent der ÖVP-Stimmen einbringen, ..."

Das zeigt zumindest, daß Dr. Kugler in Mathematik genauso stark wie als Medienberater ist. Kuger-Langs 2.413 Stimmen entsprechen 1,89% der ÖVP-Stimmen (lt. offizieller Statistik der Gemeinde Wien 127.531) und nicht "... über zwei Prozent ...". Was zutrifft ist allerdings, daß Kugler-Lang unter den Vorzugsstimmen wienweit den beeindruckenden siebten Platz belegt.

Die Stellungnahme beinhaltet auch eine Drohung an die Adresse der Ungeborenen: Kugler spricht von einer "... erstmaligen Kandidatur ..." seiner Gattin. Wir dürfen uns also in vier bis fünf Jahren, geht es nach dem Ehepaar Kugler-Lang, auf eine neuerliche Umkippzirkusnummer unter HLI-Beteiligung freuen.

Unklar bleibt nach der Stellungnahme Herrn Kuglers, was, neben der zugegebenermaßen gelungen Publicity für seine Frau, der Vorzugsstimmenwahlkampf für den Lebensschutz konkret gebracht hat.