Montag, Februar 20, 2006

Markus Kroiher bekommt eine auf die Nuß

Nachdem die österreichischen Medien, u.a. z.B. der Kurier, derart tiefe Vorkommnisse anscheinend für berichtenswert halten, möchte die Schwarze Witwe nicht zurückstehen und das hier archivieren.

Was ist passiert?

In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 2006 hat ein Waffenstudent (d.h. Mensur schlagender Burschenschafter), dessen Mitgliedschaft beim "Ring Freiheitlicher Jugend (RFS)" von den Freiheitlichen bestritten wird, eine sog. "Bude" einer nominell katholischen Verbindung des ÖVP-Vorfeldverbandes MKV ("Mittelschüler Kartellverband") betreten. Dort anwesend war JVP-Wien Chef Markus Kroiher, selbst eifriger MKVer. Er habe, so die medial verbreitete Darstellung Kroihers, den ungebetenen Gast höflich aufgefordert, das Vereinslokal wieder zu verlassen. Dieser Mangel an couleurstudentischer Gastfreundschaft hat den solcherart angesprochenen Angehörigen der Burschenschaft Olympia dann mutmaßlich dazu veranlaßt, Kroiher einen Faustschlag ins Gesicht zu versetzen. Kroiher erlitt eine Platzwunde an der Lippe, die er ambulant im Krankenhaus behandeln ließ.

So weit, so tief. Kroiher & Co. sehen in der blutigen Lippe nun eine Chance, parteipolitisches Kleingeld zu wechseln und fordern von FP-Chef Strache, ebenfalls hütchentragender Männerseilschafter bei einer "Pennalie", sich von seinem angeblichen Parteifreund zu distanzieren.